Impulstagung 2015

Beziehungsalltag in der Schule − Beziehungskompetenz stärken und gesund bleiben

Rund 350 Lehrpersonen, Schulleitende und weitere Interessierte setzten sich am 5. Dezember 2015 anlässlich der SNGS-Impulstagung mit der Stärkung der Beziehungskompetenzen im Schulalltag auseinander. Dr. Thomas Mattig, Direktor Gesundheitsförderung Schweiz eröffnete die Tagung mit seinem Grusswort, wobei er festhielt, dass neben der Beziehung zu Schüler/-innen, zu Kolleg/-innen und zu Eltern auch die Beziehung zu sich selbst wichtig ist. Im Hauptreferat zeigte  Prof. Dr. Joachim Bauer  kompetent und spannend die Zusammenhänge zwischen neurologischen und psychosozialen Prozessen auf. Er betonte dabei die Wichtigkeit der Beziehungskompetenz in der Gesundheitsförderung und erklärte die Wirkungen zwischen der Beziehungskompetenz der Lehrpersonen und dem Verhalten und der Motivation der Schüler/-innen sehr eindrücklich.
Die anschliessenden Workshops wurden von den Teilnehmenden rege benutzt, um sich für den Schulalltag gezielt zu vertiefen, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.

Programm

Referat

Die Bedeutung der Beziehung Schüler/-innen – Lehrpersonen – Eltern: Schulisches Lehren und Lernen aus Sicht der Hirnforschung
Univ.-Prof. Dr. med. Joachim Bauer, Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut an der Universitätsklinik Freiburg im Breisgau. www.psychotherapie-prof-bauer.de

Workshops

1. Bindung, Beziehung, Zugehörigkeit: ihre Bedeutung für Leistungsmotivation, Kooperation und soziale Integration
Urs Ruckstuhl, ehem. Verantwortlicher des Themenfelds Gesundheit am Arbeitsplatz und Arbeitszufriedenheit, Pädagogische Hochschule Zürich

2. Klassenführung: AUCH ein Beitrag zur Gesundheitsförderung von Lehrpersonen
Hanspeter Lehner, Zentrum Gesundheitsförderung, Pädagogische Hochschule Luzern, Luzern

3. Mit Präsenz, Klarheit und Wertschätzung die Klasse führen
Eva Woodtli Wiggenhauser, Primarlehrerin, lic. Phil. I Germanistin und Kommunikationstrainerin, Wiggenhauser & Woodtli GmbH , Benken ZH

4. Körpersprache ist Beziehungssprache
Carlo Segginger, Kommunikationstrainer und Schauspieler, www.carlosegginger.ch , Bern

5. Beziehung als Schlüssel zum erfolgreichen Unterrichten
Marc Stoll, Psychologe und Psychotherapeut SBAP, Institut für Konfliktmanagement , Zürich

6. Im Dialog mit Eltern
Christina Kind Brunschwiler, Supervisorin und Coach BSO, Coaching – Mediation – Supervision , Weinfelden

7. Wenn nur die Eltern nicht wären... Wie herausfordernde Elternkontakte gelingen!
Eva Kathriner, Schulpsychologin, Schulpsychologischer Dienst Hochdorf, Hochdorf

8. Eine gute gesunde Schule braucht die Eltern
Elisabeth Walder, Dozentin und Kursleiterin, Pädagogische Hochschule FHNW, Windisch

9. Eine offene Atmosphäre als Voraussetzung für eine erfolgreiche Elternzusammenarbeit
Stephan Schwager, Sekundarlehrperson mit Weiterbildung in intuitiver Pädagogik, www.stephanschwager.ch , Basel

10. Gelingende Beziehungsgestaltung – Transaktionsanalyse in der Elternarbeit
Titus Bürgisser, lehrender Transaktionsanalytiker unter Supervision, Leiter Zentrum Gesundheitsförderung, Pädagogische Hochschule Luzern

11. Konflikte im Schulteam ansprechen und bearbeiten – kann das gelingen?
Eva Blum, Schulberatung, Schulentwicklung und Fortbildung, www.blum-educonsult.de , Mühlacker (D)
Kaspar Schüpbach, Schulleiter Schule Breiti-Risi, Turbenthal

12. «...with a little help from my friends» – Bedeutung, Bedingungen sowie Wirkung sozialer Unterstützung im Lehrberuf
Cornelia Werner, Koordinatorin Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen Kanton Bern, Berner Gesundheit, Bern

13. Widerstand, Verweigerung und Solidarität: Spaltungstendenzen versus kollegiale Zusammenarbeit im Lehrerteam
Kateri Lässer, lic. phil. I, Dozentin, Pädagogische Hochschule FHNW, Windisch
Julia Papst, Dozentin, Pädagogische Hochschule FHNW, Windisch

14. Das kleine 1x1 der Kommunikation
Stephan Hasler, Dozent, Institut für Weiterbildung und Medienbildung, Pädagogische Hochschule Bern

15. Kooperation im Dilemma zwischen Autonomie und Parität, zwischen Nähe und Distanz, zwischen Beständigkeit und Wechsel
Barbara Zumstein, Abteilungsleiterin Schulberatung, Dienststelle Volksschulbildung Kanton Luzern